Es ist ein wenig ruhig
geworden in unserem Blog, was nicht zu bedeuten hat, dass wir nichts zu
berichten haben. Momentan sind wir bis über beide Ohren mit Arbeit zugedeckt. Nichts
desto trotz finden wir hin und wieder etwas Zeit um unsere vorübergehende
Heimat Rio de Janeiro besser kennen zu lernen.
Wir haben uns schon im
Vorfeld unseres Brasilienabenteuers mit dem Thema Favela auseinander gesetzt.
Auch hier konnten wir durch Internetrecherche und durch Erzählungen uns weiter
in dieses äußerst interessante Thema vertiefen. Jedenfalls war es an der Zeit
eine reale Favela hautnah zu erleben. Wir haben an einer „educational favela
tour“, organisiert von Vickys Sprachschule, teilgenommen. Hier hat man die Möglichkeit
mit einem Einheimischen direkt in eine Favela zu gehen (was alleine auf keinen
Fall gemacht werden sollte). Unser Tourguide Pablo hat uns in die Favela Cantagalo begleitet und uns viel Interessantes über die Entstehung, die
Entwicklung und das tägliche Leben in einer solchen Community erzählt. Die Führung
wurde auf Portugiesisch gehalten, wir haben jedoch trotzdem vieles verstanden.
Anscheinend tragen unsere Versuche die Sprache zu lernen schon Früchte. Hier ein
paar Eindrücke aus der Favela:
Vor kurzem haben wir
auch unseren Hausberg, den Pedra Bonita erklommen. Verglichen mit den
vorangegangenen Wanderung war das allerdings ein Kinderspiel. Der Aufstieg hat
von unserem Haus aus nur ca. 1,5 Stunden gedauert. Der Ausblick am Gipfel war
wieder mal wunderschön. Neben Sao Conrado und Barra de Tijuca hat man von dort
auch einen ausgezeichneten Blick auf den Pedra da Gavea, einem unserer nächsten
Wandervorhaben (angeblich der anspruchsvollste Berg in Rio).
Am
vergangenen Wochenende war nach einer von Krankheit geprägter Woche (Fieber, Kopfschmerzen, Durchfall...)
ein Schonprogramm angesagt. Wir besuchten Santa Teresa,
ein „Künstlerviertel“ in Rio. Nach einem ausgedehnten Brunch haben wir die
Gegend zu Fuß erkundet. Ganz besonders gut hat uns die Streetart gefallen. Die
bunten Grafittis tragen im Zusammenspiel mit den kolonialzeitlichen Gebäuden zu
dem besonderen Flair Santa Teresas bei.