Sonntag, 31. August 2014

Ein Geduldsspiel…

Rio de Janeiro hat knapp 6,5 Millionen Einwohner, die auf irgendeine Art und Weise transportiert werden müssen. Dass die Verkehrsinfrastruktur den enormen Massen bei Weitem nicht gewachsen ist wird beim Benützen des öffentlichen Verkehrs schnell ersichtlich. Auch wir müssen uns täglich über überfüllte, teilweise übel riechende Busse und total verstopfte Straßen ärgern. So kann es schon mal vorkommen dass Andi für die 5,2 km zur Uni 1,5 Stunden braucht. Da wäre er zu Fuß bestimmt schneller, allerdings müsste er dabei entweder durch einen Autobahntunnel oder durch Rocinha, eine der größten Favelas in Rio, was in beiden Fällen vermutlich nicht gut enden würde. Momentan wird das U Bahn Netz der Stadt erweitert und die Bauarbeiten sollen bis zur Olympiade 2016 abgeschlossen sein. Für uns kommt das allerdings zu spät und die Baustellen stellen eine weitere Verkehrsbehinderung dar. Jedenfalls muss Rio dringend zumindest einen Teil des öffentlichen Verkehrs unter die Erde verlegen. Die folgenden Zahlen verdeutlichen das sehr gut: Das U Bahnnetz von Rio besteht aus 2 Linien mit einer  Gesamtlänge von 41 km, bei 35 Stationen. Das U Bahnnetz vom vergleichsweise kleinen Wien erstreckt sich über 78,5 km (ca. 100 Stationen).

Sehr viel Geduld hat Andi auch bei der brasilianischen Immigrationsbehörde  gebraucht. Obwohl er schon vor der Anreise ein brasilianisches Visum (dessen Beantragung in Italien schon äußerst nervenaufreibend war) hatte, musste er zusätzlich bei der Behörde antanzen (2-mal) um seinen Aufenthalt in Brasilien endgültig legal zu machen. Nach gefühlten 100 Stunden an Wartezeit war dann endlich alles erledigt. Wer glaubt die Bürokratie in Österreich ist ineffektiv und träge, der sollte sich die chaotischen und teilweise idiotischen Verhältnisse in Italien und auch in Brasilien anschauen...

Bei einer weiteren Sache wird unsere Geduld auf die Probe gestellt. Eine Gambafamilie (sie Beispielfoto) hat sich bei uns im Dach eingenistet und raubt uns jede Nacht den Schlaf. Pünktlich um 4 Uhr morgens wird eifrigst am Nest weitergebaut. Die dabei entstehenden Schab- und Kratzgeräusche haben uns zuerst verängstigt (vor allem Andi) dann genervt und mittlerweile treiben sie uns fast in den Wahnsinn. Nach Absprache mit unserem Vermieter haben wir uns dann auf eine Kompromisslösung des Problems geeinigt. Es wird versucht die Tiere mit Lebendfallen zu fangen und dann in der Natur auszusetzen. Diese Lösung ist uns (vor allem Vicky) weit lieber als die ursprüngliche Idee des Vergiftens.


Am Wochenende haben wir dann versucht uns von den Unannehmlichkeiten der Woche und den Geduldproben zu erholen. Am Samstag ging es nach einem ausgedehnten Frühstück nach Lapa, dem Musik, Kultur und Nightlife Viertel in Rio. Dort haben wir das Aquädukt, die lebhaften Straßen mit den architektonisch sehenswerten Gebäuden und die weltberühmte Stiege „Escadaria Selarón“ besichtigt. Danach haben wir uns mit dem Bus auf den Weg an die Copacabana gemacht. Die Busfahrt an sich war schon ein Erlebnis. Der Busfahrer dürfte ein Rennsportfan gewesen sein, denn sein Ziel war offensichtlich den maroden Bus so schnell als möglich ins Ziel zu bringen. Als wir bei einem Schlagloch richtig von den Sitzen abgehoben sind erinnerte die Fahrt eher an Dagada als an eine Busfahrt...Durchgeschüttelt, aber wohl auf sind wir dann an der Copacabana, dem wohl berühmtesten Viertel ganz Brasiliens angekommen. Dort ließen wir dann den Tag bei Cocktails am Strand ausklingen. Den Sonntag haben wir dann fast zur Gänze bei uns am Strand (Sao Conrado) verbracht und dabei die Sonne genossen. Ab Morgen regiert wieder der Alltag aber das nächste Wochenende und die nächsten Ausflüge kommen bestimmt :)
























  
 


Donnerstag, 28. August 2014

Augen auf...

das eine Stadt wie Rio nicht nur Sonne, Strand und Cocktails bietet wird in diesem Film sehr ausdrücklich gezeigt --> siehe Link

https://www.youtube.com/watch?v=sNlwh8vT2NU





Montag, 25. August 2014

Tage wie diese...

Schön langsam kehrt auch bei uns der Alltag ein und wir leben uns ganz gut in der wunderschönen Stadt der billigen Caipirinhas und vielen nackten Popos ein :) Zum Sehen gibt's am Strand allemal genug vor allem für die Männer unter euch, aber auch für das weibliche Auge ist das Chillen in Ipanema und Co nicht zu verachten !

Unser erstes Wkend starteten wir voller Motivation mit einer Corcovado Wanderung sprich wir haben uns wie Wilderer durch den städtischen Regenwald bis hoch zur Christusstatue durchgeschlagen *lol* und dafür wurden wir mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt (siehe Fotos). 

Den Samstag Abend ließen wir am "Hausstrand" in unserer Hood :) Sao Conrado ausklingen und Sonntag war Beachday in Leblon und Ipanema angesagt....noch im Bus wurden wir Zeuge eines Raubüberfalls der damit geendet hatte, dass der versuchte Räuber am Straßenrand lag und von gefühlten 100 Leuten umrundet, beschimpft und getreten wurde, -die gestohlene Tasche jedoch seinen Weg zum ursprünglichen Besitzer zurück fand.

Winter in Rio bedeutet bei 33Grad in der Sonne bruzeln und versuchen ohne Bikiniverlust (aufgrund der sehr hohen und starken Wellen) das Wassser zu verlassen! Wenn das geglückt ist wird der eine oder andere Cocktail zu sich genommen.
Im Land der Caipirinhas lässt man sich genau DAS nicht nehmen, mit den Folgen das man (Vicky) nach 2 Caipis schon mal ein Nachmittagsrauscherl mit anschließenden Hangover um 17Uhr riskiert :D!
Erschöpft von der Sonne und brandig vom Alkohol kommt man dann halbwegs erholt nach Hause und fällt müde ins Bett!
Und ab jetzt heißt es Tagwache, täglich um 06:00!!! um pünktlich in die Arbeit und in den Sprachkurs zu kommen! 

Thats it so far also dann

... bis boid!

PS: bei Klick aufs Foto wirds größer ;)































Mittwoch, 20. August 2014

Ate que enfim!

Juhuu das lange Warten hat ein Ende und ENDLICH beginnt unsere gemeinsame Zeit in Rio de Janeiro... Zu erzaehlen gibts no net viel ausser das Vicky ein arger Jetlag plagt und Andi brav am arbeiten ist :) Fotos und Stories folgen bald...Nur soweit --> uns gehts sehr gut!